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Oživení starých odrůd

Záchrana alejí a sadů

Tschechisch-Sächsisches Pomologie-Seminar
Am 19. August fand ein Pomologie - Seminar für Fachleute statt, dessen Inhalt die Analyse von eingeführten Proben von Sommerobst und eine Exkursion in einer Obstwiese war. 
Insgesamt wurden über 140 Proben von Äpfeln und Birnen, aber auch Pflaumen, Renekloden und Pfirsichen sowie eine Kirsche, eine Mispel und eine Sorten-Schlehe mitgebracht. 

 

Zu Beginn wurden alle Seminarteilnehmer begrüßt und es wurde darauf hingewiesen, dass die Bestimmung der Sorten etwas schwieriger sein würde, da die meisten mitgebrachten Früchte mehrere Tage im Kühlschrank gelagert worden waren. Anschließend wurde mit der Betrachtung und Bestimmung der Obstsorten begonnen. 

Es gelang, mehrere Sorten zu bestimmen, die bisher unbekannt waren oder bei denen keine Gewissheit bestand, ob sie richtig bestimmt worden waren, z. B. Petersbirne, eine schöne kleine Sommerbirne, Jamba, ein knackiges und saftiges Sommerapfel, oder der Gravštýnské-Apfel, der von Ort zu Ort sehr unterschiedlich ist, sogenannte regionale Unterschiede. 
Bei der Bestimmung wurde eine interessante Bemerkung gemacht: Auf Sämlingen gepfropfte Bäume oder mehrere auf einen Baum gepfropfte Sorten verändern oft ihre Form und sind schwieriger zu bestimmen, was sich meist in einer Abflachung der Früchte äußert. 

Es wurde auch eine interessante Entdeckung gemacht, dass die Äpfel Česká růžová und Suislepper sich in ihrer Frucht sehr ähnlich sind, sich jedoch in ihrem Wachstum und ihrer Baumform stark unterscheiden. Außerdem wurde festgestellt, dass es in beiden Ländern eine frühe Birnensorte gibt, die bisher unbekannt ist, jedoch sehr schmackhaft und in der Landschaft weit verbreitet ist. Auf der tschechischen Seite der Grenze wird sie unter dem Arbeitstitel „Valečská děkanka” geführt. 

Die Spitzenreiter unter den ausgestellten Früchten waren zwei aus Deutschland mitgebrachte Äpfel der Sorten „Skořicové letní” (deutsch „Sommer Zimmt Apfel”) und „Herrnhuntské” (deutsch „Schöner aus Herrnhut”). 

Nach dem Mittagessen fanden zwei Exkursionen statt. Es wurden die Alleen in Lukavice und Hlupice besucht und ein kurzer Vortrag über die Bedeutung von Alleen in der Landschaft gehalten, in dem erklärt wurde, dass Alleen in der Tschechischen Republik als Landschaftselement betrachtet werden, wodurch ihre Anlage einfacher ist. Außerdem wurde erwähnt, welche Unterschiede es beim Anbau von Alleen entlang von Feldern und Wiesen gibt, wann und wie die Bäume geschnitten werden und auf welche Höhe – je nach Art und Frequentierung der Straße, entlang der sie wachsen.  

Die Allee in Lukavice besteht aus jungen Pflaumenbäumen. In der Allee in Hlupice wachsen alte ursprüngliche Bäume, aber überwiegend junge, kürzlich gepflanzte Birnbäume. Hier wurden interessante Genotypen aus der näheren Umgebung gepflanzt, aber auch einige Sorten, die beispielsweise in den Doupovské hory (Doupovské Mountains) gefunden wurden. 

Nach Abschluss des Seminars wurden einige unbekannte Sorten zur eingehenden Untersuchung an andere Experten in Deutschland geschickt.  Abschließend wurde festgestellt, dass es sehr sinnvoll wäre, weitere ähnliche Veranstaltungen zum Thema Sommerobst durchzuführen. 

Wir bedanken uns herzlich beim Freilichtmuseum in Zubrnice für die Möglichkeit, das Seminar auf ihrem Gelände durchzuführen.

 

Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes Obstlandschaften für Klimaschutz und Biodiversität statt. 
Dieses Projekt wird aus dem Programm Interreg Sachsen – Tschechien 2021-2027 finanziert.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
Platí: 09.07.2025-31.12.2030